Bakterien und ihr positiver Einfluss auf den menschlichen Körper

Hautentzündungen: Akne + Corona-Maske = Maskne Haut

Seit bald anderthalb Jahren hat uns die Corona-Pandemie im Griff, und als eine der wichtigsten Gegenmaßnahmen gilt der Mund-Nasen-Schutz – zunächst als Stoff- und Alltagsmaske, später dann als FFP2- oder medizinische OP-Maske. Was uns vor Aerosolen schützt, bedeutet für ohnehin Betroffene von Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Akne mitunter eine weitere Beeinträchtigung. Die feucht-warme Atemluft, die sich in den Masken fängt, erzeugt auf der Haut ein Mikro-Klima, in dem sich Keime und schädliche Bakterien verbreiten und bestehende Hautentzündungen verstärken können.

Der Fachausdruck dafür ist „periorale Dermatitis“, in Medien und Öffentlichkeit spricht man häufig von „Maskne“, einem Wort-Mix aus Maske und Akne. Dabei werden unter anderem Lipide, die in der Hornschicht der Haut zwischen den Zellen sitzen, durch die feuchte Atemluft gelöst. Der pH-Wert und damit der Säureschutzmantel der Haut verändert sich, die Haut trocknet aus und der Hautschutz geht zurück. Gleichzeitig können Kleinst-Entzündungen und Pickel entstehen.

Aktuell nimmt der Gebrauch der Masken im Alltag wegen sinkender Inzidenzwerte ab. Aber noch immer gibt es Berufsgruppen, die den ganzen Tag eine OP-Maske oder FFP2-Maske tragen. Daher geben Fachärztinnen und Heilpraktiker sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie die Amerikanische Akademie für Dermatologie (AAD) Hinweise, wie sich die Haut erholen und eine gesunde Hautflora entfalten kann.

Wichtig ist zum einen, dass die Maske richtig sitzt, damit einerseits keine Viren und Keime von außen eindringen können, andererseits die Maske aber auch nicht reibt, was zu Hautreizungen führt. Nach längerem Tragen sollten OP-Masken – auch Einmal-Masken genannt – entsorgt werden. FFP2- bzw. KN95-Masken können einige Male mindestens sieben Tage lang an der Luft getrocknet werden, sollten aber auch nach 1-2 Monaten entsorgt werden.

Die Haut selbst lässt sich mit Mikrobiotischer Medizinischer Hautpflege behandeln, die die Feuchtigkeit reguliert und der Hautflora hilft sich zu regenerieren. Auf intensive Reinigung wie Peeling sollte in dieser Phase – und eigentlich ohnehin – verzichtet werden, weil es die Haut und die Hautschichten zu stark belastet. Ebenso sollte – anders als die AAD es empfiehlt – auf stark fettende Cremes besser verzichtet werden. So kann der natürliche Fetthaushalt der Haut erhalten werden und Hautunreinheiten bzw. Akne gehen zurück.

 

Quellen:

https://www.aad.org/public/everyday-care/skin-care-secrets/face/prevent-face-mask-skin-problems
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/01/18/wenn-ffp2-masken-privat-wiederverwendet-werden-dann-so
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/11/10/wie-kriegt-man-maskne-in-den-griff
https://www.rbb-online.de/rbbpraxis/safespace/maskne—was-ist-das-und-wie-kann-ich-es-vermeiden–.html

Hautentzündungen: Akne + Corona-Maske = Maskne
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