Bakterien sind sehr kleine Lebewesen, und zwar Einzeller (einzellige Mikroorganismen) ohne Zellkern. Es gibt Bakterien in einer großen Vielfalt, was ihre Bedeutung, Entwicklung, Wirkung und Form betrifft. Die Zahl verschiedener Bakterien-Arten wird auf mindestens eine Million geschätzt, manche Forscher gehen von mehreren Milliarden Bakterien-Arten (“Species”) aus. In der Regel werden vier Zellformen bei Bakterien unterschieden: Die stäbchenförmigen Bazillen (Bacillus), die kugelrunden Kokken, die gekrümmten oder gebogenen Zylinder (Vibrio) sowie die geschraubten (spiralförmigen) Spirillen. Zu den Bazillen gehören das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli) sowie die Erreger von Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie und Tuberkulose. Zu den Kokken gehören unter anderem Keime, die Lungen- und Hirnhautentzündung verursachen. Das Magenbakterium Helicobacter zählt zu den Spirillen.
Bakterien werden in Stämme eingeteilt. Verschiedene Stämme können in einer Art und verschiedene Arten in einer Gattung zusammengefasst werden. Jedes Bakterium hat einen Gattungsnamen und einen Artnamen (zum Beispiel Lactobacillus casei – Gattung: Lactobacillus, Art: casei).
Bakterien sind in der Regel bis zu 10 µm lang. Aufgrund ihrer geringen Größe können sie nahezu alle Lebensräume besiedeln. Auf der Oberfläche von Pflanzen, der Haut (Hautflora) und der Schleimhäute sowie im Magen und Darm (Darmflora) von Tieren und Menschen leisten sie wichtige Dienste. In Böden sorgen sie für die Zersetzung von Pflanzen in Kohlendioxid und Mineralien, in Kläranlagen werden sie für die Reinigung von Abwasser eingesetzt. Nur wenige Bakterien-Arten sind Krankheitserreger.
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