Schuppenflechte (Psoriasis) ist nicht nur eine äußerst unangenehme entzündliche und meist vererbte Hautkrankheit, sie kann auch Haut- und Gelenkerkrankungen hervorrufen oder das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. In mehreren Studien und in Beiträgen wie etwa in den „Archives of Dermatology“ weisen Forscher auf diesen Zusammenhang hin.
Die Ursachen können demnach in den Entzündungsprozessen der Krankheiten selber liegen. Nach Abrar Qureshi von der Harvard Medical School in Boston können die Erkrankungen aber auch aus der Therapie gegen Schuppenflechte mit Kortison resultieren. Das Magazin „Focus“ schreibt dazu: „Quershi hält es aber auch für möglich, dass eine systemische Therapie mit Steroiden (Kortison) die Zuckerkrankheit oder die Hypertonie in Gang setzt.“
Alternative Therapien könnten aus der Erkenntnis folgen, dass Schuppenflechte-Haut andere Bakterien als normale Haut trägt. Möglicherweise lassen sich durch eine Stabilisierung der normalen Mikroflora Entzündungsreaktionen der Haut reduzieren und der Allgemeinzustand verbessern.
Sollte Qureshi Recht haben, ist eine solche alternative Behandlung von Schuppenflechte ohne Zugabe von Kortison dringend angeraten, etwa durch eine Behandlung mit Mikroflora-stabilisierenden Cremes oder Salben. Wie die Gesundheits-Redakteurin Simone Einzmann hier auf Gesunde-Bakterien.de schreibt, sind Mikroben „an der Entstehung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte und Akne beteiligt“, schützen die Haut aber auch vor Krankheitserregern und unterstützen sie bei der Wundheilung.
Außerdem gilt es als anerkannt, dass auch eine gesunde Ernährung – wie bei vielen anderen Krankheiten auch – positive Auswirkungen auf die Behandlung oder Vorsorge von Schuppenflechte haben kann.
Quellen:
http://www.apotheken-umschau.de/Psoriasis
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