Bakterien und ihr positiver Einfluss auf den menschlichen Körper

Hautprobleme durch Hygienemaßnahmen vorbeugen Haut

Die seit Ausbruch der Corona-Pandemie verstärkten Hygienemaßnahmen können zu Hautproblemen und Krankheits-Symptomen auf Haut und Händen führen oder diese verstärken. Die Ärzte-Zeitung berichtete bereits vor einem Jahr über eine „Zunahme von Handekzemen schon wenige Monate nach Beginn der Pandemie“. Damit bestätigten sich frühe Vermutungen, dass „die intensivierte Handhygiene ein Risiko für die Hautgesundheit in sich birgt“. Unter Berufung auf die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) schrieb die Zeitung über die besondere Betroffenheit bei ärztlichem und klinischem Personal. Viele Mitarbeiter zeigten in einer Studie klinische Symptome eines Handekzems auf, außerdem Hauttrockenheit, Juckreiz, Brennen und Schuppen-Bildung auf der Haut.

Nun gehen wir bereits in das dritte Corona-Jahr, und Hygienemaßnahmen sind aus verständlichen Gründen auch weiterhin angezeigt. Es ist aber auch wichtig, dass die Pflege und Gesundheit unserer Haut nicht leiden darf. In einem Interview mit dem Apotheken-Kurier haben wir nochmals darauf hingewiesen, dass aggressive Pflege- und Reinigungsprodukte vermieden werden sollten. Solche Präparate haben zwar eine oft gute hygienische Wirkung, schädigen allerdings das Mikrobiom auf unserer Haut (Hautflora). Das Mikrobiom ist der Schutzschild unserer Haut im Alltag, weil die in ihm verborgene Vielfalt gesunder Bakterien Krankheitserreger zurückdrängen und Hautkrankheiten vorbeugen helfen.

Um diese Barriere-Funktion aufrecht zu erhalten und zu pflegen, ist es besonders wichtig, die nicht nur Corona-bedingt vorgegebene Hände-Desinfektion mit Augenmaß und nur so oft wie nötig anzuwenden. Außerdem sollten wir Hände und Haut nicht durch andere Stoffe zusätzlich belasten. Wer etwas für gesunde Hände und Handpflege tun möchte, sollte daher Pflegeprodukte nutzen, die wenige oder keine Konservierungsstoffe und Parabene enthalten. Neueste Produkte verfügen außerdem über Wirkstoffe, die das Mikrobiom der Haut nachweislich aktiv aufbauen.

Die gute Nachricht: Jeder Mensch verfügt über ein sogenanntes Kern-Mikrobiom, das in den tieferen Schichten der Epidermis sitzt. Von dort aus wandert und wächst das Mikrobiom nach Desinfektion und Reinigung wieder nach außen auf die Hautoberfläche. Es gibt also so etwas wie eine Quelle – auch dann, wenn das Mikrobiom auf der obersten Hautschicht vorübergehend geschwächt wurde. Je mehr wir aber das Mikrobiom weg-desinfizieren, umso schwerer wird es für die gesunde Hautflora, sich zu regenerieren.

Quellen:

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Was-Dermatologen-zur-Handdesinfektion-empfehlen-418392.html
https://www.apothekenkurier.de/index.php/gesundheit/2860-das-mikrobiom-unserer-haut
https://www.cossma.com/ingredients/article/probiotics-in-skin-microbiome-care-36437.html?&searchword=%22belano%20medical%22&ref=search

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