Bakterien und ihr positiver Einfluss auf den menschlichen Körper

Starkes Schwitzen im Sommer kann der Haut schaden Haut

Wenn es im Sommer so heiß wird, wie wir das im Juni bereits hatten, kommen wir leicht ins Schwitzen. Das ist zunächst einmal eine natürliche Kühlungs-Reaktion unseres Körpers – die allerdings auch ihre Schattenseiten hat. Denn übermäßiges Schwitzen kann die gesunde Hautflora bzw. das gesunde Haut-Mikrobiom stören und Hautkrankheiten nach sich ziehen.

Mediziner unterscheiden dabei zwischen einem physiologischen – also durch Wärme oder körperliche Aktivität hervorgerufenen – Schwitzen und dem pathologischen Schwitzen, das zum Beispiel durch Stress ausgelöst werden kann. Für beide Arten gilt: Zwischen normalem Schwitzen und einem übermäßig starken Schwitzen – auch Hyperhidrose genannt – gibt es einen weiten Übergangsbereich.

Diese Hyperhidrose kann die Hautflora bzw. das Haut-Mikrobiom negativ beeinflussen. Die Pharmazeutische Zeitung schreibt dazu in einem Beitrag: „Die permanente Hautfeuchte stört die Hautbarriere. Die Hornschicht (Oberhaut) weicht auf und Erreger wie Viren, Bakterien und Pilze können sich leicht ansiedeln.“ Außerdem gerät das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht, auch das kann Hautkrankheiten begünstigen. Damit steigt auch das Risiko für Symptome wie Hautausschläge, Rötungen, Pickel, Juckreiz sowie für Infektionen beispielsweise der Fußsohle (Keratoma sulcatum) oder für Fußpilz (Tinea pedis).

Daher ist es wichtig, die Hautflora bzw. das Mikrobiom zu stärken und in einem gesunden Gleichgewicht zu halten, um die natürliche Hautbarriere und damit die Abwehrkräfte der Haut zu schützen. Immer geht es darum, gesunde Bakterien in der Mikrobiom-Vielfalt auszunutzen, damit die Haut sich eigenständig gegen schädliche Keime zur Wehr setzen kann.

Forscher der Universität Tübingen und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben bereits vor einiger Zeit im Schweiß ein Protein entdeckt, das ebenfalls der Haut hilft, sich gegen schädliche Bakterien zu verteidigen. Das Eiweiß mit dem Namen „Dermcidin“ wird in den Schweißdrüsen gebildet. Es wirkt wie ein natürliches Antibiotikum und kann die Ansiedlung von Pathogenen in den ersten Stunden einer Hautinfektion unterbinden. (vgl. auch https://www.gesunde-bakterien.de/biologische-blauhelme-im-einsatz-fuer-haut-und-koerper/).

Quellen:

https://www.wissenschaft.de/allgemein/schwitzen-toetet-bakterien/#:~:text=Schwei%C3%9F%20ist%20oft%20unangenehm.,permanent%20in%20den%20Schwei%C3%9Fdr%C3%BCsen%20gebildet

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/wenn-schwitzen-zur-belastung-wird-126775/seite/alle/

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2012/daz-12-2012/warum-schweiss-antimikrobiell-wirkt

Starkes Schwitzen im Sommer kann der Haut schaden
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